Religionspädagogische Arbeit in der
Schule
Informationen, Fort- und Weiterbildungen, Materialien
Schule
Das PTI bietet religionspädagogische Fortbildungen und Qualifikationen für staatliche und kirchliche Lehrkräfte aller Schularten in Sachsen-Anhalt und Thüringen an.
Die Palette richtet sich an staatliche Lehrkräften und kirchliche Mitarbeiter:innen im Religionsunterricht. Daneben gibt es Angebote für Studierende und Lehrer:innen im Vorbereitungsdienst.
Die religionspädagogische Ausbildung zukünftiger Pfarrer:innen wird ebenfalls vom PTI verantwortet.
Die Schulen des Evangelischen Schulwerkes werden durch das PTI in Fragen des Schulprofils und des Qualitätsmanagements unterstützt und beraten.
Die Angebote für die Schulseelsorge werden in Fort- und Weiterbildung in Kooperation mit dem Seelsorgeseminar der Landeskirche verantwortet.
Nächste Veranstaltungen
Filzen für die religionspädagogische Praxis
– Drübeck, 01.11.2024 – In dieser Fortbildung nehmen wir uns drei Tage Zeit, um miteinander zu filzen. Dabei können Dinge…
Zur VeranstaltungMit Blogs den Unterricht gestalten
Den eigenen Unterricht digital transformieren – Halle, 09.11.2024 – Die kostenfreien und datenschutzkonformen Blogs von https://blogs.rpi-virtuell.de/ eignen sich hervorragend, um…
Zur VeranstaltungDie Gefühlskiste – Emotionales Lernen im RU der Grundschule
Regionale Fortbildung für Grundschullehrkräfte im Raum Gera Datum: 14.11.2024 Zeit: 15.00–18.00 Uhr Ort: Gemeindezentrum Lusan, Weidengasse 8, 07549 Gera Emotionen beeinflussen nachweislich…
Zur VeranstaltungFest im Fahrwasser
Die kollegiale Gemeinschaft der Vokationstagungen fortsetzen – Drübeck, 15./16.11.2024 – Die ersten Berufsjahre im Fach Religion sind eine große Herausforderung.…
Zur VeranstaltungFortbildungen
Das PTI bietet religionspädagogische Fortbildungen für staatliche und kirchliche Lehrkräfte aller Schularten in Sachsen-Anhalt und Thüringen an.
Die Veranstaltungen sollen die Lehrkräfte im schulischen und religionspädagogischen Handeln unterstützen, notwendige Orientierungen ermöglichen und Zugänge zu aktuellen Herausforderungen erschließen.
Neben Präsenzveranstaltungen werden Onlineseminare und hybride Formate angeboten.
Religionsunterricht an Grund- und Förderschulen
Im Religionsunterricht der Grundschulen bietet sich für Kinder häufig die erste Gelegenheit existentielle Fragen nach Mensch, Welt und Gott mit Gleichaltrigen zu besprechen.
Hier wird die Basis für den Unterricht an den weiterführenden Schulen gelegt. Das PTI hält für diesen Kontext Präsenz- und Onlineveranstaltungen zum Erzählen, zum Theologisieren und zur Arbeit in der Lernwerkstatt vor.
Die Arbeit an den Förderschulen stellt Lehrkräfte vor besondere Herausforderungen. Die Angebote des PTI fokussieren deshalb auf Lehr-Lernarrangements einer inklusiven Religionspädagogik.
Ansprechperson für Fortbildungen in diesem Bereich ist Dr. Sabine Blaszcyk.
Religionsunterricht an weiterführenden Schulen
Die Fortbildungsangebote für den Religionsunterricht der weiterführenden Schulen widmen sich u.a. Fragen nach der Heterogenität, der methodischen Vielfalt und den Herausforderungen digitaler Lehr-Lern-Prozesse.
Hierher gehören Veranstaltungen zur Arbeit in der Sekundarstufe I, Angebote für das Lernen in der Oberstufe des Gymnasiums und das Abitur, sowie Fortbildungen für die Berufsbildenden Schulen.
Ansprechperson für Fortbildungen in diesem Bereich ist Andreas Ziemer.
Kurz & gut
Die monatliche Online-Fortbildung verantwortet das PTI in Kooperation mit den Schulbeauftragten. Das Angebot soll helfen, aktuelle Herausforderungen konstruktiv zu bearbeiten. Sie dient der kollegialen Vernetzung. Kurz & Gut unterstützt staatliche und kirchliche Lehrkräfte.
Themen, Einblicke und Hintergrundinformationen versuchen der Vielfalt der staatlichen und freien Schulen in Sachsen-Anhalt und Thüringen gerecht zu werden.
webcompetent
Die Materialien und Unterrichtsideen des religionspädagogischen Blogs sind webbasiert angelegt und einer kompetenzorientierten Unterrichtskultur verpflichtet.
Handbuch Religionsunterricht
Das Handbuch für die religionspädagogische Ausbildung ist ein Kooperationsprojekt der Fachseminare für Evangelische Religionspädagogik in Sachsen-Anhalt und des PTI.
Die Veröffentlichung versteht sich als OER-Material.
Vokation
Die Erfordernis einer Erteilung der Vokation an staatliche Lehrkräfte liegt in der Besonderheit des Religionsunterrichtes. Er ist das einzige ordentliche Lehrfach, das im Grundgesetz und in der Verfassung der Länder verankert ist und vom Land und von den Kirchen als gemeinschaftliche Aufgabe verantwortet wird.
Die staatliche Seite sorgt für die Rahmenbedingungen des Unterrichts und die Unterrichtsversorgung. Die Religionsgemeinschaft sorgt für die inhaltliche Ausrichtung des Faches sowie für die Begleitung der Lehrkräfte.
Aus diesem Grund werden Lehrerinnen und Lehrer, die das Fach Evangelische Religion an öffentlichen Schulen Thüringens bzw. Sachsen-Anhalts unterrichten, durch die Erteilung der Vokation von der evangelischen Kirche für diesen besonderen Unterricht beauftragt.
Sabine Blasczyk und Andreas Ziemer begleiten die Vokationstagungen inhaltlich. Für Fragen zur Sachbearbeitung, zur Bewerbung, zu Präsenz- und Onlinetagungen bzw. Kursterminen wenden Sie sich an Yvonne Voigt-Böhm.
Religionspädagogisches Vikariat
Das PTI verantwortet das pädagogische Vikariat in der Zweiten Ausbildungsphase der Theolog:innen sowie Gemeindepädagog:innen (FH).
Zum Religionspädagogischen Vikariat gehört die Gemeindepädagogik. Dr. Eveline Trowitzsch verantwortet das Religionspädagogische Vikariat. Die Sachbearbeitung im PTI übernimmt Kristina Riemann. Kirchenrat Jens Walker und Angelika Hundertmark sind die Ansprechpersonen des Landeskirchenamtes der EKM. Für die Landeskirche Anhalts ist Oberkirchenrat Matthias Kopischke zuständig.
Informationen zum Religionsunterricht
Das PTI verantwortet das pädagogische Vikariat in der Zweiten Ausbildungsphase der Vikar:innen und Gemeindepädagog:innen. Die Pädagogische Vikariat umfasst sechs Kurswochen zur Theorie der Religions- und Gemeindepädagogik und ca. zwölf Wochen schul- und gemeindepädagogische Praxis.
- Die Vikar:innen können die Kommunikation von Kindern und Jugendlichen mit den Inhalten des Evangelischen Religionsunterrichts im Sinne eines Bildungsprozesses dem Lernort Schule entsprechend fördern, anleiten und begleiten.
- Sie können die religiöse Situation der Kinder und Jugendlichen wahrnehmen und sie bei der Gestaltung von Bildungsprozessen begleiten. Die Vikar:innen sind in der Lage, Lehr- und Lernprozesse mit dem Ziel der Ausbildung und Förderung religiöser Kompetenzen zu kreieren.
- Sie können Anforderungssituationen erfassen, vor die die Schüler:innen gestellt sind und können diese auf die im Religionsunterricht zu erwerbenden Kompetenzen beziehen.
- Sie sind in der Lage, mit den entsprechenden Rahmenlehrplänen zu arbeiten und kennen verschiedene religionspädagogische Ansätze.
- Sie kennen die Relevanz von subjektorientierten und die Selbsttätigkeit fördernden Lernprozessen.
- Sie können den eigenen Unterricht als fachdidaktisch abgesicherten, schüler- und sachgerechten Lernprozess realisieren, reflektieren und evaluieren.
- Sie können die gewonnenen pädagogischen Erkenntnisse und Einsichten auf den Lernort Gemeinde beziehen und durch verschiedene Aktivitäten die Nachbarschaft von Kirchengemeinde und Schule fördern.
Lehrgegenstände dieser Ausbildungsphase
- Lehrer:innenrolle
- Kriterien für gelingenden Unterricht
- Kompetenzorientierung
- Unterrichtsbeobachtung und Hospitation
- Unterrichtsplanung/Einführung in die Didaktik
- Methodentraining (u. a. Arbeit mit Texten, Bildern, Filmen …)
- Umgang mit Unterrichtsstörungen
- Dienst- und Schulrecht
- Theologisieren mit Kindern und Jugendlichen
- Kirche, Bildung und Religionsunterricht
- Kooperative bzw. offene Lernformen (z. B. Stationenarbeit und Portfolio)
- Die Gruppe und ihre Dynamik
- Entwicklungspsychologische Grundlagen
- Wahrnehmung der Institution Schule vor Ort
- Teilnahme an der Zusammenarbeit von Schule und Gemeinde
- Mitwirkung bei der Weiterentwicklung einer Schulkultur durch kirchliche Angebote
- Vorbereitung und Auswertung der Lehrprobe
Qualifizierungskurs Religionsunterricht
Der Qualifizierungskurs unterstützt kirchliche Mitarbeiter:innen in der Aneignung der Standards für den kompetenzorientierten Religionsunterricht. Darüber hinaus bietet er Gelegenheit zur praktischen Einübung in Planung und Gestaltung zeitgemäßen Unterrichts. Ziel ist eine nachhaltige Professionalisierung kirchlicher Lehrkräfte im staatlichen Religionsunterricht.
Das Kurssystem verbindet theoretische Aneignungen und Reflexionen (Präsenz- und Onlinekurse am PTI) mit schulpraktischen Übungen (mentorierte Praktika).
Für eine Erteilung des Zertifikats sind die Teilnahme am Kolloquium und eine unterrichtspraktische Lehrprobe nachzuweisen. Dr. Sabine Blaszcyk und Andreas Ziemer verantworten die Kurse. Astrid Stein ist für die Verwaltung der Kurse zuständig
Informationen zum Kurs
Der Qualifizierungskurs findet in vier Wochenmodulen in Halle und Erfurt statt. Die Präsenzwochen werden durch Online-Verstaltungen ergänzt.
Als Leistungsnachweise ist u.a. ein Lerntagebuch zu führen, fremder Unterricht zu beobachten, selbstverantworteter Unterricht zu planen und zu gestalten sowie am Kolloquium teilzunehmen.
Bewerbung
Bei Fragen zur Bewerbungsfähigkeit und zum Verfahren wenden Sie sich an Kirchenrätin Susanne Minkus-Langendörfer. Dort erhalten Sie auch Hintergrundinformationen.
Kosten und Kostenübernahme
Die Übernachtungen sind eigenverantwortlich in Absprache mit den Anstellungsträgern bzw. Kirchenkreisen zu organisieren. Die Höhe der Kurskosten entnehmen Sie der verlinkten Seite.
Die Übernahme der Reisekosten mit der Bahn oder privatem Pkw muss von den Teilnehmer:innen mit den jeweiligen Anstellungsträgern verhandelt werden.
Evangelische Schulseelsorge
Evangelische Schulseelsorge ist ein durch den christlichen Glauben motiviertes und von der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland getragenes offenes Angebot an alle Menschen im Lebensraum Schule.
In Kooperation mit dem Seelsorgeseminar bietet das PTI verschiedene Fort- und Weiterbildungen im Bereich „Evangelische Schulseelsorge“ an.
Evangelische Schulseelsorge richtet sich an Schüler:innen, Lehrer:innen, Mitarbeitende an der Schule und Eltern.
Sie bietet Raum für vertrauensvolle Kontakte, hilfreiche Gespräche, sinnstiftende Lebensbegleitung und religiöse Erfahrungen. Schulseelsorger:innen wollen den Lebensmut und die Hoffnung vermitteln, die aus dem christlichen Glauben erwachsen. Sie achten jeden Menschen als ein von Gott bejahtes einmaliges Geschöpf und kommunizieren den Wert des Lebens.
Dr. Eveline Trowitzsch verantwortet die Kurse.
KSA Kurs für Evangelische Schulseelsorge
Die Klinische Seelsorge führt Sie unter Anleitung in verschiedene Arbeitsbereiche der Seelsorge ein und vertieft bereits vorhandene Kenntnisse. Sie fördert Kommunikationsfähigkeit und zielt auf eine Entwicklung Ihrer seelsorglichen Identität. Dabei werden Ihre Reflexionsfähigkeit und professionelle Kompetenz besonders im Umgang mit Kindern und Jugendlichen gestärkt. Das Lernen durch Selbsterfahrung wird genutzt, um eigene Stärken, Problemfelder etc. zu reflektieren.
Die Kurse der fünf Kurswochen finden in geschlossen Gruppen meist in den Ferien im Seelsorgeseminar Halle statt.
Modulkurs Schulseelsorge
Der Modulkurs für Schulseelsorge fördert in drei Themenmodulen und zwei Selbsterfahrungsmodulen (12–14 Tage) verschiedene Kompetenzen. Dieser Kurs findet in einer geschlossenen Gruppe im Pädagogisch-Theologischen Institut statt.
Kompetenzen:
- Personale Kompetenz: die eigene seelsorgerliche Rolle und Aufgabe im entsprechenden Tätigkeitsfeld verstehen und entwickeln, Möglichkeiten und Grenzen der individuellen seelsorgerlichen Kompetenz und Zuständigkeit kennen, damit umgehen, Selbstwahrnehmung weiterentwickeln, Fürsorge für sich selbst und Umgang mit Belastungssituationen, den eigenen Glauben und die geistliche Praxis reflektieren
- Soziale Kompetenz: Fremdwahrnehmung zulassen und damit umgehen, sich im jeweiligen Kontext und Hilfesystem orientieren und damit umgehen, Rollenkompetenz, Wahrnehmungs- und Beurteilungsfähigkeit, Offenheit und Umgang mit kultureller und religiöser Heterogenität.
- Sachkompetenz: einen angemessenen Umgang mit christlichen Ritualen in der Seelsorge einüben, Seelsorge- und Beratungskonzepte kennen und reflektieren, Projekte entwickeln und im System Schule implementieren
- Methodenkompetenz: verschiedene Kommunikationsmodelle und Methoden als Instrument der Beratung kennen lernen.
Projekt reliGlobal
Abrufangebote
Die Kolleg:innen für den Bereich Religionsunterricht und Schule bieten eine Reihe von Angeboten für Kollegien und Lehrkräfte an, die nach Bedarf wahrgenommen oder gebucht werden können.
Bei den Abrufangeboten handelt es sich um thematische Angebote.
Die möglichen Arbeitsformen und der zeitliche Umfang der Angebote können in Rücksprache mit den Dozentinnen und Dozenten vereinbart werden.
Wenn Sie eine Fortbildung mit einer Dozentin oder einem Dozenten aus dem Bereich Religionsunterricht und Schule durchführen wollen, können Sie sich gern direkt und vor allem frühzeitig an die einzelnen Personen wenden. Eine Übersicht der Themen für Abrufangebote finden Sie bei den einzelnen Personen auf der Seite Ansprechpersonen.
Ansprechpersonen
Dozentin | Vkariat und Schulseelsorge
Dr. Eveline Trowitzsch
+49 36202 21 643
Eveline.Trowitzsch@ekmd.de
Ansprechpersonen in der Verwaltung des PTI
Ansprechpersonen im Landeskirchenamt
Referat B3 | Bildung mit Kindern und Jugendlichen
Susanne Minkus-Langendörfer
+49 361 51800 231
Susanne.Minkus-Langendoerfer@ekmd.de
Regionale Studienleitung | Gemeindevikariat
Angelika Hundertmark
+49 340 2526 215
Angelika.Hundertmark@ekmd.de
Landeskirche Anhalt | Vikariat
Matthias Kopischke
+49 340 2526 215
Matthias.Kopischke@Kircheanhalt.de
Schulbeauftragte
Region Eisenach-Erfurt
Pfarrerin Bianca Uebach-Larisch
+49 36202 77 13 509
Bianca.Uebach-Larisch@ekmd.de