Nach Taizé – Ein Rückblick

Zu Beginn der Som­mer­fe­ri­en in Thü­rin­gen und Sach­sen-Anhalt star­te­te eine Grup­pe von Reli­gi­ons­lehr­kräf­ten und kirch­li­chen Mit­ar­bei­te­rin­nen zu einer Rei­se nach Tai­zé. Gemein­sam woll­ten sie die Com­mun­au­té erle­ben und Wege für die eige­ne Spi­ri­tua­li­tät im beruf­li­chen All­tag entdecken.

Eine Woche in Tai­zé ist stark geprägt durch die Abläu­fe der Com­mun­au­té. Die Gebe­te, Mahl­zei­ten, Bibel- und Gesprächs­run­den, die Mit­ar­beit bei den Allags­auf­ga­ben, das Sin­gen oder Wan­dern in der Umge­bung struk­tu­rie­ren jeden Tag. Dar­über hin­aus kann man auch „In die Stil­le gehen” und schwei­gend die Woche oder auch nur einen Tag zubringen.

Beson­ders beein­dru­ckend waren jedoch die natio­na­len und inter­na­tio­nen Begeg­nun­gen. Jede und jeder kennt sicher die viel­spra­chi­gen Lie­der und Gesän­ge aus Tai­zé. Aber wenn dann eng­li­sche Bibel­ar­bei­ten oder Gesprächs­run­den par­al­lel ins Fran­zö­si­sche, Pol­ni­sche und Deut­sche über­setzt wer­den, dann poten­ziert sich der euro­päi­sche Gedan­ke und die Ideen von Zusam­men­ge­hö­rig­keit und Gemeinschaft.

Die aktu­el­len poli­ti­schen Her­aus­for­de­run­gen um Frie­den und Demo­kra­tie waren all­ge­gen­wär­tig. Schnell wur­de klar, dass rechts­extre­mis­ti­sche Bedro­hun­gen nicht nur in Deutsch­land Sor­gen berei­ten, son­dern auch in Frank­reich, den Nie­der­lan­den oder Ita­li­en. Eine Schlüs­sel­funk­ti­on, und dar­über waren sich alle einig, kommt dabei der Bil­dungs­ar­beit zu, in Gemein­de, Schu­le und Jugend­ar­beit gleichermaßen.

Im Gespräch mit Bru­der Pao­lo wur­de die frie­dens­ethi­sche Bedeu­tung der Com­mun­au­té von Tai­zé deut­lich und er wies nach­drück­lich auf das Jugend­tref­fen zum Jah­res­wech­sel 2024/25 in Tal­linn hin.