Zum Tod von Martina Steinkühler

Am 11. Novem­ber 2024 ende­te der Lebens­weg von Prof. Dr. Mar­ti­na Stein­küh­ler. Als Theo­lo­gin und bril­li­an­te Erzäh­le­rin bibli­scher Geschich­ten sind durch ihr Wir­ken in den zurück­lie­gen­den Jahr­zehn­ten  wesent­li­che Impul­se für die reli­gi­ons­päd­ago­gi­sche Fort­bil­dungs­ar­beit entstanden.

Eine ihrer zen­tra­len Bot­schaf­ten lau­te­te, dass Bibel­ge­schich­ten in ers­ter Linie Lebens­ge­schich­ten sind. Sie ent­ste­hen aus und durch das Leben und sie spre­chen in das Leben hin­ein. Für vie­le Jahr­gän­ge von Theolog:innen, Lehr­kräf­ten und Erzieher:innen in ganz Deutsch­land sind die­se Per­spek­ti­ven bedeut­sam geworden.

In ihrer Art bibli­sche Erzäh­lun­gen für jun­ge Men­schen heu­te zum Klin­gen zu brin­gen und in ihren wich­ti­gen Ver­öf­fent­li­chun­gen wird Mar­ti­na Stein­küh­ler in Schu­len, Gemein­den und Kitas leben­dig bleiben.

An ihren Wir­kungs­or­ten in Göt­tin­gen, Regens­burg und zuletzt Wol­fen­büt­tel hat sie wich­ti­ge Akzen­te gesetzt und Spu­ren hinterlassen.

Ihr viel zu frü­her Tod reißt eine Lücke. Gedan­ken und Wer­ke müs­sen nun unvoll­endet bleiben.

Wir sind in Gedan­ken ganz beson­ders bei ihrer Fami­lie und allen Freun­den, die sie nun schmerz­lich vermissen.

Das Kol­le­gi­um des PTI

Handreichung für den konfessionellen Religionsunterricht in Sachsen-Anhalt

Die Hand­rei­chung dient der Infor­ma­ti­on von Schul­lei­tun­gen und Lehr­kräf­ten in Sach­sen-Anhalt. Häu­fi­ge Fra­gen rund um den Reli­gi­ons­un­ter­richt wer­den ziel­ge­rich­tet beantwortet.

Der Reli­gi­ons­un­ter­richt in Sach­sen-Anhalt ist in Grund­ge­setz und Lan­des­ver­fas­sung ver­an­kert. Dar­über hin­aus ist er in schul­or­ga­ni­sa­to­ri­scher Hin­sicht kein Fach wie jedes ande­re. Immer wie­der tau­chen dabei Fra­gen auf, die durch die Bro­schü­re sach­ge­mäß erläu­tert werden.

Die Hand­rei­chung wur­de an die Schu­len über­mit­telt und steht als zum Down­load bereit.

Feierliche Vokation in Drübeck

Im herbst­li­chen Klos­ter Drü­beck tra­fen sich 27 jun­ge Reli­gi­ons­lehr­kräf­te aus Sach­sen-Anhalt, um gemein­sam berufs­bio­gra­fi­sche Per­spek­ti­ven aus­zu­tau­schen, am per­sön­li­chen Berufs­ethos zu arbei­ten und die Voca­tio zu erhalten.

Sie spra­chen dabei über ihre Moti­ve zur Berufs­wahl und die all­täg­li­chen Her­aus­for­de­run­gen, vor denen sie in Schu­le und Unter­richt gestellt sind. Die För­der­be­dar­fe für vie­le Schüler:innen und die zuneh­men­den ver­wal­tungs­tech­ni­schen Auf­ga­ben stel­len erheb­li­che Belas­tungs­fak­to­ren im All­tag jun­ger Lehr­kräf­te da.
Zugleich darf nicht unter­schla­gen wer­den, dass gelin­gen­de päd­ago­gi­sche Bezie­hun­gen not­wen­di­ge Vor­aus­set­zun­gen für erfolg­rei­che Lern­pro­zes­se sind.

„Nur wenn ich in Kon­takt mit mei­ner Klas­se bin, kom­me ich über­haupt zum Unterrichten.”

In der meis­ten Zeit, die Her­an­wach­sen­de in der Schu­le ver­brin­gen, gelin­gen die­se Bezie­hun­gen. In einem nicht uner­heb­li­chen Teil aller­dings kann das eige­ne Ethos nicht erfüllt werden.

Ich schaf­fe es ein­fach nicht immer allen Kin­dern glei­cher­ma­ßeb zuzu­hö­ren. Dabei möch­te ich für sie da sein, auf­merk­sam, ihre Sor­gen und Nöte hören, sie stär­ken. Es macht mich trau­rig, wenn ich das nicht schaf­fe oder ver­ges­se, wel­che Las­ten man­che von ihnen mit sich herumtragen.

Lösun­gen dafür kön­nen im Kern nur in der kol­le­gia­len Bera­tung und in einem Team gefun­den wer­den, an das man sich ver­trau­ens­voll wen­den kann. Die kirch­li­chen Netz­wer­ke des PTI und der Schul­be­auf­trag­ten ergän­zen den Rück­halt vor Ort.

Ins­be­son­de­re die Voca­tio unter­streicht die Bedeu­tung des Reli­gi­ons­un­ter­richts in den Schu­len und beschreibt zugleich die Ver­ant­wor­tung, die die Kir­chen in die­sem für die öffent­li­che Bil­dung übernehmen.

„Unse­re Kir­che dankt Ihnen, dass Sie sich als Päd­ago­gin­nen und Päd­ago­gen die­ser Auf­ga­be stel­len und sagt Ihnen zu, Sie bei der Aus­übung Ihrer Tätig­keit zu unter­stüt­zen. Wir ver­trau­en Ihnen, dass Sie den Reli­gi­ons­un­ter­richt in Über­ein­stim­mung mit den Grund­sät­zen der Evan­ge­li­schen Kir­che und nach den gel­ten­den Rah­men-Richt­li­ni­en durch­füh­ren.
Wir sagen Ihnen zu, Ihren Rat zu hören und zu beden­ken. Wir brau­chen Ihr Enga­ge­ment und Ihre Hin­wei­se. Dar­um bit­ten wir Sie, Ihre Erfah­run­gen uns und den Gemein­den weiterzugeben.

Dafür berei­te­ten sich die jun­gen Lehr­kräf­te auf ihre Ein­seg­nung vor und fei­er­ten am Ende der Tagung in der Klos­ter­kir­che St. Vitus gemein­sam einen fest­li­chen Gottesdienst.

Im Feed­back wur­de deut­lich, dass den Teil­neh­men­den die Tagung sehr wich­tig war.  Hier eini­ge Ant­wor­ten zum Stich­wort „Das hat mich berührt …”:

„Wir waren eine tol­le und empha­ti­sche Grup­pe, alle haben sich rege aus­ge­tauscht, kei­ner hat sich, glau­be ich, allei­ne gelas­sen gefühlt.”

„Der Aus­tausch in Klein­grup­pen hat mich sehr berührt, wobei man sah, dass man mit eini­gen Pro­ble­men nicht allein ist.”

„Das eige­ne Ver­hal­ten im Unter­richt mit­hil­fe der Reck­ah­ner Refle­xio­nen zu hin­ter­fra­gen und sich über Alter­na­ti­ven auszutauschen.”

Mit der Voka­ti­on erin­nert die Lan­des­kir­che dar­an, dass die Schüler:innen im Reli­gi­ons­un­ter­richt auf ihrer Suche nach Ori­en­tie­rung und Sinn beglei­tet wer­den, dass sie als eige­ne Per­sön­lich­kei­ten zu ach­ten sind, dass ihnen zuzu­hö­ren und ihre Hoff­nun­gen und Ängs­te ernst zu neh­men sind. Zugleich seg­net sie die jun­gen Lehr­kräf­te für ihren Dienst in den Schu­len, der immer auch als Dienst an unse­rer Kir­che ver­stan­den wird.

Mensch und Maschine – Ökumenischer Fachtag

Reli­gi­ons­lehr­kräf­te bei­der Kon­fes­sio­nen und Ethik­lehr­kräf­te tra­fen sich am 24. Sep­tem­ber 2024 in Mag­de­burg zu einem öku­me­ni­schen Fach­tag. Im Fokus stan­den Fra­gen nach zuneh­men­der Digi­ta­li­tät in allen Lebens­be­rei­chen und deren Aus­wir­kun­gen auf das Mensch­sein und die damit ver­bun­de­nen sozia­len Bezie­hun­gen. Ins­be­son­de­re inter­es­sier­te die Lehr­kräf­te, wie über Künst­li­che Intel­li­genz im Reli­gi­ons­un­ter­richt gespro­chen und wie mit­hil­fe sol­cher Tech­no­lo­gien Unter­richt gestal­tet wer­den kann.

Der Tag wur­de mit einem fei­er­li­chen Got­tes­dienst in der Kathe­dra­le St. Sebas­ti­an eröff­net. Im Zen­trum stand die Fra­ge nach einer zeit­ge­mä­ßen Inter­pre­ta­ti­on der bibli­schen Rede von der Gott­eben­bild­lich­keit des Men­schen. Der Got­tes­dienst wur­de in öku­me­ni­scher Ver­ant­wor­tung durch den Schul­be­auf­trag­ten für den Reli­gi­ons­un­ter­richt, Pfar­rer Sören Bren­ner (EKM) und Patri­cia Erben-Grütz (Edith-Stein-Schul­stif­tung, Bis­tum Mag­de­burg) geleitet.

Im Anschluss setz­ten sich die Lehr­kräf­te mit digi­ta­len Anwen­dun­gen und Künst­li­cher Intel­li­genz in der Pfle­ge aus­ein­an­der. Tho­mas Kuscher vom Lan­des­kom­pe­tenz­zen­trum Pfle­ge Digi­tal, Hal­le, sorg­te für star­ke Impul­se und Ein­bli­cke. Mit Dr. Con­stan­tin Plaul, Uni­ver­si­tät Ham­burg, dis­ku­tier­ten die Teil­neh­men­den über zu erwar­ten­de Ent­wick­lung von KI und die dar­aus resul­tie­ren­den Fol­gen für den Men­schen. Plaul for­mu­lier­te in die­sem Zusam­men­hang die Not­wen­dig­keit, sich auf ethi­sche Kri­te­ri­en für die Anwen­dung von KI zu verständigen.

In anschlie­ßen­den Work­shops am Nach­mit­tag erprob­ten die Teil­neh­me­rin­nen und Teil­neh­mer den unter­richt­li­chen Ein­satz von KI in der Unter­richts­vor­be­rei­tung und ‑gestal­tung, reflek­tier­ten Anwen­dun­gen für den Grund­schul­be­reich, spra­chen über Online-Gam­ing in der Schu­le, the­ma­ti­sier­ten Fra­gen zu KI-basier­ter Unter­sterb­lich­keit bzw. Trans­hu­ma­nis­mus und ver­tief­ten das Nach­den­ken über Pfle­ge­ro­bo­tik. Frau Cor­ne­lia Hen­kel, Edith-Stein-Schul­stif­tung, Bis­tum Mag­de­burg, hat­te den Tag umsich­tig und mit viel Mühe vorbereitet.

Der nächs­te Öku­me­ni­sche Fach­tag für Reli­gi­ons­lehr­kräf­te wird am 06. März 2025 statt­fin­den. Die Ver­an­stal­tung wid­met sich aktu­el­len Fra­gen zu gefor­der­ter welt­an­schau­li­cher Neu­tra­li­tät und gebo­te­ner Posi­tio­na­li­tät. Als koope­ra­tiv ver­ant­wor­te­tes Ange­bot der Evan­ge­li­schen Kir­che in Mit­tel­deutsch­land, des Bis­tums Mag­de­burg und des Bis­tums Erfurt wird die­ser Tag für Lehr­kräf­te in Sach­sen-Anhalt und Thü­rin­gen vir­tu­ell stattfinden.

Wei­te­re Infor­ma­tio­nen fin­den  sich unter https://​t1p​.de/​p​o​s​i​t​i​o​n​a​l​i​t​aet.

Begegnungstag kirchlicher Lehrkräfte im Ru

Am 13. Sep­tem­ber 2024 tra­fen sich kirch­li­che Lehr­kräf­te der EKM zu ihrem jähr­li­chen Netz­werktref­fen in Erfurt. Neben dem kol­le­gia­len Aus­tausch und aktu­el­len Her­aus­for­de­run­gen stan­den Fra­gen um Leis­tungs­ein­schät­zung und ‑bewer­tung im Fokus des Tages.

Kirch­li­che Lehr­kräf­te sind im Reli­gi­ons­un­ter­richt häu­fig an vie­len Schu­len ein­ge­setzt. Die Teil­nah­me an meh­re­ren Dienst­be­ra­tun­gen erschwert die Wahr­neh­mung und Umset­zung von Anord­nun­gen und Erlas­sen, wie sie von den Schul­äm­tern an die Schu­len aus­ge­ge­ben wer­den. Das wirkt sich beson­ders stark bei der Leis­tungs­ein­schät­zung und ‑erhe­bung aus. Auch unter­schei­den sich die Situa­tio­nen in Thü­rin­gen und Sach­sen-Anhalt. Das führt immer wie­der zu Unsi­cher­hei­ten und teil­wei­se auch zu Kon­flik­ten mit Schul­lei­tun­gen und Eltern.

Dar­über hin­aus hat sich mit den Ent­wick­lun­gen zum kom­pe­tenz­ori­en­tier­ten Unter­richt auch die Kul­tur der Leis­tuns­ein­schät­zung ver­än­dert. Noten domi­nie­ren immer noch die­sen Bereich des Ler­nens, aller­dings fin­den immer mehr alter­na­ti­ve For­men Ein­zug in den Unter­richts­all­tag. Die­se Viel­falt kann unter­schied­li­chen mensch­li­chen Lern­ty­pen viel eher ent­spre­chen und für mehr Bil­dungs­ge­rech­tig­keit sorgen.

Die Impuls­re­fe­ra­te von Chris­tia­ne Bert­ling-Beck und Dr. Sabi­ne Blaszcyk sorg­ten für die not­wen­di­ge Klar­heit und Trans­pa­renz. In schul­stu­fen­spe­zi­schen Work­shops konn­ten die Ein­sich­ten ver­tieft und kri­tisch dis­ku­tiert werden.

Der nächs­te Begeg­nungs­tag wird am 12. Sep­tem­ber 2025 in Hal­le stattfinden.

Wie „neutral” muss mein Unterricht sein?

Ende August tra­fen sich katho­li­sche und evan­ge­li­sche Reli­gi­ons­lehr­kräf­te zu einem Fach­aus­tausch über Fra­gen der Ent­wick­lung der kon­fes­sio­nel­len Koope­ra­ti­on zwi­schen dem katho­li­schen und evan­gel­si­chen Reli­gi­ons­un­ter­richt in Sach­sen-Anhalt. In die­sem Jahr wid­me­ten sich die Lehr­kräf­te dem kirch­li­chen Auf­trag der Posi­tio­nie­rung von Lehr­kräf­ten im Religionsunterricht.

Die Fra­ge­stel­lung hat­te sich ange­sichts der poli­ti­schen Ent­wick­lun­gen in den mit­tel­deut­schen Land­ta­gen erneut und ver­schärft gestellt. Der Aus­tausch zwi­schen Lehr­kräf­ten bezog sich auf die gemein­sa­me Lek­tü­re kirch­li­cher Ver­laut­ba­run­gen, wie z. B. der Auf­ruf der ost­deut­schen Bischö­fe zu Beginn des Wahl­jah­res 2024, der Erklä­rung der Deut­schen Bischofs­kon­fe­renz zur Unver­ein­bar­keit zwi­schen „Völ­ki­schem Natio­na­lis­mus“ und Chris­ten­tum bzw. den Stel­lung­nah­men der Kir­chen­lei­tun­gen auf Sei­ten der EKD. 

Außer­dem konn­ten sich die Reli­gi­ons­lehr­kräf­te durch ein Gespräch mit den Lei­tern der bei­den kirch­li­chen Büros, Ste­phan Rether und Albrecht Stein­häu­ser, ein Bild vom Stand des Ver­hält­nis­ses der bei­den christ­li­chen Kir­chen zur Par­tei Alter­na­ti­ve für Deutsch­land machen. Dabei mar­kier­ten bei­de Gesprächs­part­ner die grund­sätz­li­che Unver­ein­bar­keit der Posi­tio­nen zwi­schen AfD und Kir­chen vor allem zu For­de­run­gen der AfD hin­sicht­lich einer „Remi­gra­ti­ons­po­li­tik“, ihrer ethi­schen Grund­an­nah­me eines „völ­ki­schen Natio­na­lis­mus“ bzw. ihrer Infra­ge­stel­lung der frei­heit­lich-demo­kra­ti­schen Grund­ord­nung Deutschlands.

Foto: Andre­as Zie­mer, Text: Patri­cia Erben-Grütz

Evaluation der Thüringer Lehrpläne

Das Thü­rin­ger Minis­te­ri­um für Bil­dung, Jugend und Sport hat das ThILLM mit der Erar­bei­tung neu­er Lehr­plä­ne beauf­tragt. Die Lehr­plä­ne der Lehr­plan­ge­ne­ra­ti­on von 2010 (Grund­schu­le) und 2013 (Regel­schu­le und Gym­na­si­um) sol­len ersetzt wer­den. Lehr­plan­kom­mis­sio­nen mit jun­gen wie erfah­re­nen Kol­le­gin­nen und Kol­le­gen wer­den die­se Arbeit leis­ten, die sich auf eine mög­lichst brei­te Basis an Rück­mel­dun­gen stüt­zen sollen.

Ihre Erfah­run­gen, Ihre Exper­ti­se, Ihre Wün­sche und Anre­gun­gen sind uns wich­tig. Wir wür­den sie gern in die Lehr­plan­ar­beit ein­be­zie­hen. Des­we­gen bit­te ich Sie herz­lich, sich an der Befra­gung zu betei­li­gen.
Ihre Anga­ben wer­den ver­trau­lich behan­delt und anonym aus­ge­wer­tet, sodass kei­ne Rück­schlüs­se auf Ihre Per­son mög­lich sind. 

Sie kön­nen bis zum 06. Okto­ber 2024 aus­schließ­lich online teilnehmen.

Bit­te lei­ten Sie die­se Befra­gung auch an Kol­le­gin­nen und Kol­le­gen wei­ter, die an Ihrer Schu­le Evan­ge­li­sche oder Katho­li­sche Reli­gi­ons­leh­re unterrichten. 

Herz­li­chen Dank für Ihre Unterstützung,

Georg Fun­ke, Refe­rent am Thillm

News und Veranstaltungen direkt im Messenger

Das PTI teilt Nach­rich­ten und Ver­an­stal­tun­gen ab sofort auf Kanä­len bei Whats­app und Telegram.

Das PTI ist ab sofort mit eige­nen Kanä­len bei den Mes­sen­ger-Diens­ten Whats­App und Tele­gram ver­tre­ten. Das Insti­tut ver­brei­tet dar­über Bil­dungs­nach­rich­ten und Ver­an­stal­tungs­hin­wei­se. Die Abon­ne­ments sind kos­ten­los. Abon­nen­tin­nen und Abon­nen­ten des Whats­App-Chan­nels bzw. des Tele­gram-Kanals könn­ten mit Emo­jis auf Nach­rich­ten reagie­ren und die­se mit ande­ren teilen.

So fin­den Sie das PTI auf WhatsApp:

Im Bereich „Aktu­el­les” kön­nen Whats­App-Nut­zen­de Kanä­le abon­nie­ren. Das PTI der EKM ist dort über die Kanal-Suche auf­find­bar. Um Push-Mit­tei­lun­gen zu aktu­el­len News zu erhal­ten, muss die Glo­cke oben rechts akti­viert werden.

So fin­den Sie das PTI bei Telegram:

Öff­nen Sie die Tele­gram-App und tip­pen Sie oben rechts auf das Lupen-Sym­bol.
Geben Sie „PTI der EKM” ein und abon­nie­ren Sie den Kanal.

    Ins neue Schuljahr 2024/2025

    Mit dem Beginn des neu­en Schul­jah­res 2024 keh­ren Schü­le­rin­nen und Schü­ler aus Thü­rin­gen, Sach­sen-Anhalt und Sach­sen zurück in ihre Schu­len. Man­che vol­ler Vor­freu­de, ande­re eher mit Zurück­hal­tung. Den staat­li­chen und kirch­li­chen Lehr­kräf­ten geht es sicher ähnlich.

    Gleich­wohl lie­gen auch die Schließ­zei­ten der Kitas und Hor­te hin­ter den Kin­dern und ihren Fami­li­en. Die Rou­ti­nen des All­tags geben wie­der Ori­en­tie­rung und Sicher­heit, nicht nur ihnen, son­dern auch den päd­ago­gi­schen Fach­kräf­ten in gemeind­li­chen, dia­ko­ni­schen und kom­mu­na­len Ein­rich­tun­gen. Doch auch hier bil­den klei­ne­re Grup­pen oder die Ein­ge­wöh­nungs­pha­sen für die Kleins­ten ganz eige­ne Herausforderungen.

    Und auch die kirch­li­che bzw. gemeind­li­che Bil­dungs­ar­beit folgt den Ryth­men der schu­li­schen Struk­tu­ren. Von Frei­zei­ten, Feri­en­fah­ren und Camps wird geschwärmt und erzählt und in den gemein­de­päd­ago­gi­schen Teams wer­den kom­men­de Ver­an­stal­tun­gen ent­wor­fen und geplant. 

    Vor­ha­ben am PTI

    Das Kol­le­gi­um des PTI star­tet in allen Bereich in das neue Aus- und Fort­bil­dungs­jahr. Dafür sind vie­le gute Din­ge vor­be­rei­tet wor­den oder wer­den gera­de an den Start gebracht.

    In Thü­rin­gen und Sach­sen-Anhalt wer­den wir die Erar­bei­tung neu­er Fach­lehr­plä­ne unter­stüt­zen und die kon­fes­sio­nel­len Koope­ra­tio­nen mit den Bis­tü­mern Erfurt und Mag­de­burg stär­ker berück­sich­ti­gen. Unter unse­rer Mit­wir­kung ent­fal­tet die EKD-Platt­form RELI­men­tar ihre Reich­wei­te und Wir­kung. Wir wol­len die Bil­dungs­an­ge­bo­te für Konfirmand:innen mit „500 KONFIS, 5 TAGE, 3 Kon­fi­Camps” vor­an­brin­gen. Das gemein­de­päd­ago­gi­sche Arbeits­feld wird in effi­zi­en­te­rer Wei­se mit dem Kin­der- und Jugend­pfarr­amt ver­bun­den. Nicht zuletzt star­tet der neue Aus­bil­dungs­jahr­gang für das Vikariat.

    Im kom­men­den Kalen­der­jahr wird die Ver­wal­tungs­ar­beit des PTI an einem Ort, in Hal­le, kon­zen­triert. Die Pro­zes­se hin­ter dem Kurs­ge­sche­hen sol­len effi­zi­en­ter gestal­tet und enger mit den Abläu­fen ande­ren Bil­dungs­ein­rich­tun­gen der EKM ver­bun­den wer­den. Das wird für alle Mit­ar­bei­ten­den des PTI eine gro­ße Her­aus­for­de­rung.
    Unse­re Tagun­gen, Kur­se und Ver­an­stal­tun­gen fin­den wei­ter­hin in Neu­die­ten­dorf, Drü­beck und den bekann­ten regio­na­len Ver­an­stal­tungs­or­ten statt. Gleich­wohl suchen wir auch hier nach zukunfts­fä­hi­gen Alter­na­ti­ven ange­sichts knap­per wer­den­der finan­zi­el­ler Ressourcen.

    Die Ange­bo­te des PTI

    Für päd­ago­gi­sche Fach­kräf­te in Kita & Hort:
    https://​pti​-mit​tel​deutsch​land​.de/​k​i​t​a​u​n​d​h​o​rt/

    Für staat­li­che und kirch­li­che Lehr­kräf­te im Reli­gi­ons- und Ethik­un­ter­richt:
    https://​pti​-mit​tel​deutsch​land​.de/​s​c​h​u​l​en/

    Für gemeind­li­che Bil­dungs­an­ge­bo­te und die Arbeit mit Konfirmand:innen:
    https://pti-mitteldeutschland.de/gemeinde‑2/

    „Alles, was ihr tut, gesche­he in Liebe“

    1. Kor 16,14

    Für die­sen Start ins neue Schul­jahr schrei­ben wir noch ein­mal die Jah­res­lo­sung aus 1.Kor 16,14 in die Über­schrift. Sie erin­nert an Ethos und Hal­tung für gelin­gen­de Bil­dungs­pro­zes­se. Blei­ben Sie behü­tet in allem, was Sie mit den Ihnen anver­trau­ten Men­schen begin­nen.
    Wir freu­en uns auf die Begeg­nun­gen und den Aus­tausch, vir­tu­ell oder in Präsenz.

    Ihr Kol­le­gi­um des PTI

    Nach Taizé – Ein Rückblick

    Zu Beginn der Som­mer­fe­ri­en in Thü­rin­gen und Sach­sen-Anhalt star­te­te eine Grup­pe von Reli­gi­ons­lehr­kräf­ten und kirch­li­chen Mit­ar­bei­te­rin­nen zu einer Rei­se nach Tai­zé. Gemein­sam woll­ten sie die Com­mun­au­té erle­ben und Wege für die eige­ne Spi­ri­tua­li­tät im beruf­li­chen All­tag entdecken.

    Eine Woche in Tai­zé ist stark geprägt durch die Abläu­fe der Com­mun­au­té. Die Gebe­te, Mahl­zei­ten, Bibel- und Gesprächs­run­den, die Mit­ar­beit bei den Allags­auf­ga­ben, das Sin­gen oder Wan­dern in der Umge­bung struk­tu­rie­ren jeden Tag. Dar­über hin­aus kann man auch „In die Stil­le gehen” und schwei­gend die Woche oder auch nur einen Tag zubringen.

    Beson­ders beein­dru­ckend waren jedoch die natio­na­len und inter­na­tio­nen Begeg­nun­gen. Jede und jeder kennt sicher die viel­spra­chi­gen Lie­der und Gesän­ge aus Tai­zé. Aber wenn dann eng­li­sche Bibel­ar­bei­ten oder Gesprächs­run­den par­al­lel ins Fran­zö­si­sche, Pol­ni­sche und Deut­sche über­setzt wer­den, dann poten­ziert sich der euro­päi­sche Gedan­ke und die Ideen von Zusam­men­ge­hö­rig­keit und Gemeinschaft.

    Die aktu­el­len poli­ti­schen Her­aus­for­de­run­gen um Frie­den und Demo­kra­tie waren all­ge­gen­wär­tig. Schnell wur­de klar, dass rechts­extre­mis­ti­sche Bedro­hun­gen nicht nur in Deutsch­land Sor­gen berei­ten, son­dern auch in Frank­reich, den Nie­der­lan­den oder Ita­li­en. Eine Schlüs­sel­funk­ti­on, und dar­über waren sich alle einig, kommt dabei der Bil­dungs­ar­beit zu, in Gemein­de, Schu­le und Jugend­ar­beit gleichermaßen.

    Im Gespräch mit Bru­der Pao­lo wur­de die frie­dens­ethi­sche Bedeu­tung der Com­mun­au­té von Tai­zé deut­lich und er wies nach­drück­lich auf das Jugend­tref­fen zum Jah­res­wech­sel 2024/25 in Tal­linn hin.