MUTIG – STARK – BEHERZT: für eine Welt ohne Kriege

Das Öku­me­ni­sche Frie­dens­zen­trum ist von unter­schied­li­chen Frie­dens­in­itia­ti­ven orga­ni­siert. Ziel ist, eine muti­ge, star­ke, beherz­te theo­lo­gi­sche Stim­me gegen die Mili­ta­ri­sie­rung der (Welt-) Poli­tik und unse­rer Gesell­schaft hör­bar zu machen
und einen christ­li­chen Frie­dens­ruf ins Gespräch zu bringen

80 Jah­re Ende des Zwei­ten Welt­krie­ges
Der Deut­sche Evan­ge­li­sche Kir­chen­tag fin­det kurz vor dem 8. Mai statt. Frie­de ist kein Luxus, son­dern Auf­trag. „Selig sind, die Frie­den stif­ten.“ Got­tes Wort ruft uns, frie­dens­fä­hig zu werden.

Bei der unab­hän­gi­gen Frie­dens­syn­ode am 1. Mai wird von 14.00–16.00 Uhr der Christ­li­che Frie­dens­ruf Han­no­ver 2025 öffent­lich ver­ab­schie­det.
Kom­met zuhauf!

Christliche Perspektiven für das gesellschaftliche und politische Miteinander

Bischö­fin Fehrs: „Demo­kra­tie ist auf Ver­trau­en ange­wie­sen“ | Rat der EKD ver­öf­fent­licht Wort zum gesell­schaft­li­chen und poli­ti­schen Mit­ein­an­der in Deutschland

Die poli­ti­schen, öko­lo­gi­schen und gesell­schaft­li­chen Pro­ble­me die­ser Tage sind nicht leicht zu lösen. Vie­le Men­schen füh­len sich ver­un­si­chert. Die Sor­gen vor Ver­än­de­run­gen, Krieg und sozia­lem Abstieg beun­ru­hi­gen vie­le. Popu­lis­ti­sche Gedan­ken wir­ken wie Kata­ly­sa­to­ren. Es ent­ste­hen Feind­bil­der mit ein­fa­chen Lösungen. 

Doch kom­ple­xe Pro­ble­me erfor­dern reflek­tier­te Fol­ge­ab­schät­zun­gen. Die Evan­ge­li­sche Kir­che in Deutsch­land wirbt des­halb mit die­sem Wort des Rates um eine Hal­tung der abwä­gen­den Ver­nunft, um mit­füh­len­des statt beleh­ren­des Mit­ein­an­der sowie um die Bereit­schaft, auch sich selbst immer wie­der zu hinterfragen.

Sterben, Tod und Trauer – Die Ausbildungsseminare aller Schularten in Drübeck

Am 7./8. März 2025 tag­ten die Aus­bil­dungs­se­mi­na­re für evan­ge­li­sche und katho­li­sche Reli­gi­on aller Schul­ar­ten Sach­sen-Anhalts in Drü­beck. Unter­stützt vom PTI und den Schul­be­auf­trag­ten erschlos­sen sich 25 jun­ge Lehr­kräf­te kom­ple­xe Fra­gen rund um die End­lich­keit des Menschen.

Grund­schu­le trifft Sekun­dar­schu­le trifft Gemein­schaft­schu­le trifft gym­na­sia­le Oberstufe

Die Fra­gen speis­ten sich aus den eige­nen Erfah­run­gen und didak­ti­schen sowie theo­lo­gi­schen Erwar­tun­gen der Lehrer:innen im Vor­be­rei­tungs­dienst. Vor­be­rei­te­te Impul­se der unter­stütz­ten den kol­le­gia­len Aus­tausch und die schul­stu­fen­spe­zi­fi­schen Reflexionen.

Der Schwer­punkt des ers­ten Tages galt den Eröff­nungs­stun­den und der Fra­ge, wie mit Kin­dern und Jugend­li­chen sen­si­bel und zugleich akti­vie­rend und för­der­lich auf das Ster­ben, den Tod und die Trau­er geblickt wer­den kann.

Wel­che Impul­se kön­nen die Sprach­fä­hig­keit unter­stüt­zen und die krea­ti­ve Kräf­te der Kin­der und Jugend­li­chen freisetzen?

Am Sams­tag konn­ten in ver­tie­fen­den Work­shops unter­schied­li­che Inter­es­sen gefolgt wer­den. Das Ange­bot reich­te von Schul­seel­sor­ge, über das Erzäh­len mit Kin­dern­bü­chern und Boden­bil­dern hin zu Kurz­fil­men und einem fried­hofs­päd­ago­gi­schen Besuch des Drü­be­cker Friedhofs.

Das Semi­nar­wo­chen­en­de fand sei­nen Abschluss mit einer gemein­sa­men Andacht in der Klos­ter­kir­che, mit den „Anti­the­sen der Referendare”:

In der Schu­le hörst Du sagen: Der gehört hier nicht her.
Erin­ne­re Dich: Auch in Dei­nem Leben gibt es jeman­den, der an dich glaubt.

Kris­tin Göt­ze und Bet­ti­na Födisch

Die Lan­des­kir­che unter­stützt die Aus­bil­dung der jun­gen Reli­gi­ons­lehr­kräf­te wäh­rend des Stu­di­ums an den Uni­ver­si­tä­ten in Hal­le, Erfurt und Jena. Das Block­se­mi­nar wird in der zwei­ten Aus­bil­dungs­pha­se wirk­sam. Mit der Voka­ti­on und dem Start in die reli­gi­ons­päd­ago­gio­sche Voll­ver­ant­wor­tung bie­tet die Lan­de­kir­che Fort­bil­dung und Netz­werktref­fen an.

Lesen in Gottes Welt – Die neue Eliport Schultüte

Das Evan­ge­li­sche Lite­ra­tur­por­tal beglei­tet Kin­der beim Über­gang von der Kita in die Schu­le. Die Eli­port-Schul­tü­te regt zum selb­stän­di­gen Lesen an. Sie ermu­tigt Kin­der und Eltern dem neu­en Lebens­ab­schnitt mit Freu­de und Gott­ver­trau­en zu begeg­nen. Die Eli­port-Schul­tü­te ist das idea­le Geschenk für Gemein­den und Kitas am Ende der Kita-Zeit und zum Schulbeginn.

„Gott gab uns Atem”Die aktu­el­le Eliport-Schultüte

Die Schul­tü­te ist gefüllt mit einem illus­trier­ten Kin­der­buch von Kat­ja Gehr­mann zu dem Lied „Gott gab uns Atem“ von Eck­art Bücken und Fritz Baltru­weit. Die Bil­der erzäh­len eine Geschich­te aus der Lebens­welt der Kin­der, in der The­men wie Neu­gier, Freund­schaft und Ver­ant­wor­tung auf­ge­grif­fen wer­den. Sprech­bla­sen und gro­ße Schrift laden ein zum ers­ten Sel­ber­le­sen. Dazu gibt es eine ermu­ti­gen­de Begleit­bro­schü­re für Eltern, die wert­vol­le Impul­se zur Unter­stüt­zung der Kin­der im neu­en Lebens­ab­schnitt und prak­ti­sche Tipps zur Lese­för­de­rung gibt. 

Alles steckt in einer offe­nen Papier­tü­te mit dem Logo „Lesen in Got­tes Welt”, die Raum lässt für Ihre per­sön­li­chen Akzen­te: Fügen Sie eige­ne Mate­ria­li­en, eine Ein­la­dung zu einer Ver­an­stal­tung oder einen Gruß bei und ver­lei­hen Sie dem Geschenk so eine ganz per­sön­li­che Note.

iRights.Lab – Newsletter zu Rechtsfragen um KI

iRights.Lab hat im Febru­ar 2025 einen eige­nen News­let­ter namens „Prompt“ ins Leben geru­fen, den Sie hier ein­se­hen und abon­nie­ren kön­nen. Dort fin­den Sie aktu­el­le Infor­ma­tio­nen zum The­men­feld Recht und Künst­li­che Intel­li­genz gelis­tet, ein­ge­ord­net und ver­linkt. Es geht um Kla­gen, Lizen­zen, Ver­ord­nun­gen, FAQs und wich­ti­ge Stichworte. 

Aus dem Inhaltsverzeichnis:

Hand­rei­chung zu Rechts­fra­gen beim Ein­satz von KI in gemein­nüt­zi­gen Organisationen

Neue KI-Ver­ord­nung, Daten­schutz- oder Urhe­ber­recht: Bei der Arbeit mit Künst­li­cher Intel­li­genz bestehen eini­ge juris­ti­sche Stol­per­stei­ne. Hel­fen kann die neue Hand­rei­chung von Till Kreut­zer zu Rechts­fra­gen beim Ein­satz von gene­ra­ti­ver KI in gemein­nüt­zi­gen Organisationen.

Die Sekundarschulen stärken

Star­ke Sekun­dar­schu­len – star­ke Zukunft: Lehr­plä­ne wer­den zukunfts­fä­hig gemacht

Am Lan­des­in­sti­tut für Schul­qua­li­tät und Leh­rer­bil­dung des Lan­des Sach­sen-Anhalt (LISA) nah­men am 28. Febru­ar zwei­und­zwan­zig Fach­lehr­plan­kom­mis­sio­nen ihre Arbeit auf. Sie über­ar­bei­ten die aktu­ell gül­ti­gen Fach­lehr­plä­ne der Schul­form Sekun­dar­schu­le. Drei Kom­mis­sio­nen haben den Auf­trag erhal­ten, neue Fach­lehr­plä­ne für die Fächer Infor­ma­tik, Spa­nisch und Ita­lie­nisch zu erarbeiten.

Aktu­el­le bil­dungs­po­li­ti­sche Ent­wick­lun­gen, rele­van­te Beschlüs­se und Veröffentli­chungen der Kul­tus­mi­nis­ter­kon­fe­renz (KMK) und Dis­kur­se der Erzie­hungs- und Bil­dungs­wis­sen­schaf­ten erfor­dern die Prü­fung und grund­le­gen­de Über­ar­bei­tung des Grund­satz­ban­des und der Fach­lehr­plä­ne, die seit 2012 gül­tig sind und zuletzt 2019 eine Anpas­sung an die KMK-Stra­te­gie „Bil­dung in der digi­ta­len Welt“ erfah­ren haben.

Bil­dungs­staats­se­kre­tär Jür­gen Böhm:

„Die Sekun­dar­schu­le ist ein zen­tra­ler Bestand­teil unse­res Bil­dungs­sys­tems. Sie eröff­net jun­gen Men­schen viel­fäl­ti­ge Bil­dungs­we­ge und berei­tet sie sowohl auf eine beruf­li­che Aus­bil­dung als auch auf wei­ter­füh­ren­de schu­li­sche Abschlüs­se vor. Des­halb ist es ent­schei­dend, dass die Lehr­plä­ne die­ser Schul­form aktu­el­len gesell­schaft­li­chen und wirt­schaft­li­chen Anfor­de­run­gen ent­spre­chen. Mit der Über­ar­bei­tung legen wir den Grund­stein für eine moder­ne, pra­xis­na­he und zukunfts­ori­en­tier­te Bil­dung, die digi­ta­le, sprach­li­che und nach­hal­ti­ge Kom­pe­ten­zen gezielt stärkt.”

MInis­te­ri­um für Bil­dung, Pressestelle

Fol­gen­de Punk­te bil­den die Schwer­punk­te der Überarbeitung:

  • Berück­sich­ti­gung der neu­en bun­des­wei­ten KMK-Bil­dungs­stan­dards für den Ers­ten und den Mitt­le­ren Schul­ab­schluss in den Fächern Deutsch, Mathe­ma­tik und ers­te Fremd­spra­che sowie für den Mitt­le­ren Schul­ab­schluss in den Natur­wis­sen­schaf­ten (Bio­lo­gie, Phy­sik, Chemie),
  • Stär­kung der bil­dungs­sprach­li­chen Kom­pe­ten­zen in der deut­schen Sprache, 
  • sys­te­ma­ti­sche Inte­gra­ti­on von Bil­dung für nach­hal­ti­ge Ent­wick­lung, ent­spre­chend den 17 glo­ba­len Nach­hal­tig­keits­zie­le der Ver­ein­ten Natio­nen und der Nach­hal­tig­keits­stra­te­gie des Lan­des Sachsen-Anhalt, 
  • Über­prü­fung der Aktua­li­tät der bereits ver­an­ker­ten Anfor­de­run­gen zum Leh­ren und Ler­nen in der digi­ta­len Welt, 
  • Demo­kra­tie­bil­dung und Antisemitismusprävention,
  • Stär­kung des fächer­ver­bin­den­den und fächer­über­grei­fen­den Arbei­tens durch fächer­über­grei­fen­de Themenkomplexe,
  • Berufs­ori­en­tie­rung.

Die Fach­lehr­plan­kom­mis­sio­nen set­zen sich gemäß den Vor­ga­ben des Minis­te­ri­ums für Bil­dung Sach­sen-Anhalt aus Lehr­kräf­ten, Fort­bild­ne­rin­nen und Fort­bild­nern, Fach­se­mi­nar­lei­tun­gen, fach­wis­sen­schaft­li­chen Beglei­tun­gen aus Uni­ver­si­tä­ten und Hoch­schu­len sowie Mit­ar­bei­ten­den des LISA zusammen. 

Die Edith-Stein-Schul­stif­tung des Bis­tums Mag­de­burg und das PTI beglei­ten die katho­li­sche und die evan­ge­li­sche Fach­lehr­plan­kom­mis­si­on. Bei­de Kom­mis­sio­nen wer­den eng zusammenarbeiten.

Mit der Inkraft­set­zung zum Schul­jahr 2027/28 wer­den die über­ar­bei­te­ten Fach­lehr­plä­ne ver­bind­lich als cur­ri­cu­la­re Grund­la­ge für das Leh­ren und Ler­nen an den Sekun­dar­schu­len in Sach­sen-Anhalt sowie an wei­te­ren Schul­for­men, die zum Haupt- und Real­schul­ab­schluss füh­ren, gelten.

Beginn des Ramadan

Der Rama­dan 2025 begann am Abend des 28. Febru­ar 2025 und endet am 30. März mit dem Fest des Fas­ten­bre­chens. Die Rats­vor­sit­zen­de der Evan­ge­li­schen Kir­che in Deutsch­land, Bischö­fin Kirs­ten Fehrs, sand­te herz­li­che Grü­ße an die mus­li­mi­schen Gemein­den in Deutschland.

Der Beginn des Rama­dans fällt in die­sem Jahr fast mit der christ­li­chen Fas­ten­zeit zusam­men. Die Fas­ten­zeit durch­bricht die täg­li­che Rou­ti­ne und lenkt die Auf­merk­sam­keit auf essen­ti­el­le Bezie­hun­gen des mensch­li­chen Lebens. Fehrs schreibt:

„Dazu gehö­ren Fami­lie, Freun­de und Nach­barn, aber auch die Behei­ma­tung in einer reli­giö­sen Gemein­schaft sowie eine leben­di­ge, all­tags­be­währ­te Bezie­hung zu Gott“, so die Rats­vor­sit­zen­de. „Wir wis­sen, wie wich­tig sol­che Zei­ten sind, in denen wir inten­si­ver als sonst über unse­re eige­nen Bedürf­nis­se und unser Ver­hal­ten nach­den­ken, aber auch die Not ande­rer ver­stärkt in den Blick neh­men und nicht zuletzt ver­su­chen, die gesell­schaft­li­che und poli­ti­sche Situa­ti­on in unse­rem Land mit den Augen Got­tes zu betrachten.“

Mit Hin­weis auf den 8. Mai ergänzt die Ratsvorsitzende:

„Wir spü­ren stär­ker als je zuvor: Frie­den ist kein Zustand, der ein für alle Mal garan­tiert wer­den kann. Frie­den muss viel­mehr immer wie­der gewagt, ein­ge­übt und mit­un­ter auch müh­sam errun­gen werden.“

Sie dank­te den dank­te den mus­li­mi­schen Gemein­den für die zahl­rei­chen Ein­la­dun­gen zum all­abend­li­chen Fas­ten­bre­chen, bei denen auch Men­schen ande­ren Glau­bens will­kom­men gehei­ßen werden.

Emp­feh­lung für den Unter­richt: Reli­gio­nen entdecken 

Die Schul­be­auf­trag­ten und das PTI laden zu Kurz & Gut am 26.03.2025 ein. Dann geht es um das Fas­ten in den Religionen.

U18 – Bundestagswahlergebnisse stehen fest

Die U18-Wahl ist eine der größ­ten außer­schu­li­schen Bil­dungs­in­itia­ti­ven in Deutsch­land. Das Wahl­er­geb­nis 2025 steht nun fest.

Die Wahl­er­geb­nis­se sind nicht als reprä­sen­ta­tiv für jun­ge Men­schen zu ver­ste­hen. In der Woche vom 7. bis zum 14. Febru­ar, haben bun­des­weit vie­le zehn­tau­sen­de jun­ge Men­schen unter 18 Jah­ren gewählt.

Ins­ge­samt wur­den 166.443 Stim­men in 1.812 selbst­or­ga­ni­sier­ten Wahl­lo­ka­len abge­ge­ben. Dabei hat die Par­tei „Die Lin­ke” mit 20,8 Pro­zent des Gesamt­ergeb­nis­ses die meis­ten Stim­men jun­ger Men­schen erhal­ten. Danach fol­gen die SPD mit 17,9 Pro­zent, die CDU/CSU mit 15,7 Pro­zent, die AfD mit 15,5 Pro­zent und Bünd­nis 90/Die Grü­nen mit 12,5 Pro­zent. Die Tier­schutz­par­tei erhielt 3,8 Pro­zent, die FDP 3,4 Pro­zent und das BSW 3,4 Pro­zent. 7 Pro­zent ent­fal­len zudem auf wei­te­re Parteien.

Kurz vor der Bun­des­tags­wahl ist das Ergeb­nis der Kin­der- und Jugend­wahl ein deut­li­ches Signal an die Poli­tik und die ande­ren Gene­ra­tio­nen. Jun­ge Men­schen haben durch­aus poli­ti­sche Inter­es­sen. Zu oft wer­den die­se jedoch nicht wahr- und nicht ernst­ge­nom­men. Die­se Inter­es­sen kom­men bei­spiels­wei­se in den U18-Jugend­fra­gen (https://​www​.u18​.org/​b​u​n​d​e​s​t​a​g​s​w​a​h​l​/​j​u​g​e​n​d​f​r​a​gen) oder den For­de­run­gen des Deut­schen Bun­des­ju­gend­rings (DBJR) zur Bun­des­tags­wahl (https://​www​.dbjr​.de/​a​r​t​i​k​e​l​/​f​o​r​d​e​r​u​n​g​e​n​-​d​e​s​-​b​u​n​d​e​s​j​u​g​e​n​d​r​i​n​g​s​-​z​u​r​-​b​u​n​d​e​s​t​a​g​s​w​a​h​l​-​2​025) zum Ausdruck.

Es wird deut­lich: Kin­der und Jugend­li­chen ken­nen ihre Inter­es­sen. Sie wäh­len inter­es­sen­ori­en­tiert. Kin­der und Jugend­li­che wäh­len mehr­heit­lich Par­tei­en, die ein­deu­tig für ein demo­kra­ti­sches Mit­ein­an­der ein­ste­hen. Die Situa­tio­nen in Sach­sen-Anhalt und Thü­rin­gen wei­chen davon ab.
Zutref­fend ist auch: Kin­der und Jugend­li­che neh­men durch­aus war, wel­che Par­tei­en sich für sie inter­es­sie­ren und wel­che Ange­bo­te wel­che Par­tei für jun­ge Men­schen macht.

Die Schul­be­auf­trag­ten und das PTI reagie­ren dar­auf mit dem Begeg­nungs­tag 2025 in Halle.

Abschied von Dr. Simone Wustrack

Nach fast 16 Jah­ren endet im Febru­ar 2025 die Dienst­zeit von Dr. Simo­ne Wustrack am Päd­ago­gisch-Theo­lo­gi­schen Insti­tut der EKM. Die Ver­än­de­run­gen, die in der Lan­des­kir­che geplant sind, um Zukunft gestal­ten zu kön­nen, haben für sie zu dem Ent­schluss geführt, ande­re beruf­li­che Wege ein­zu­schla­gen.

Die zurück­lie­gen­den Jah­re waren reich an wert­vol­len Begeg­nun­gen und Erfah­run­gen. Das Bild von Hei­di Hasel­off, inspi­riert aus einem RPQ-Kurs, erin­nert an vie­le sol­cher Momen­te. Sie selbst schreibt:

Die­se Arbeit und die unter­schied­li­chen mensch­li­chen Begeg­nun­gen habe ich sehr geliebt und sie haben mich als Men­schen zu der gemacht, als die ich jetzt gehe.
Ich bin dank­bar, dies alles in mei­nem Lebens­ruck­sack zu wis­sen und zugleich weh­mü­tig, wenn dies nun einen Abschluss findet.

Dr. Simo­ne Wustrack


Den Ele­men­tar­be­reich in der Lan­des­kir­che haben zukünf­tig die Kol­le­gin­nen Eva­ma­ria Simon und Bri­ta Ber­net im Blick. Bei aktu­el­len Anlie­gen und Fra­gen zu Fort­bil­dungs­be­dar­fen im Ele­men­tar­be­reich wen­den Sie sich bit­te an Eva­ma­ria Simon.

Struk­tu­rel­le Fra­gen beant­wor­tet Kir­chen­rä­tin Susan­ne Min­kus-Lan­gen­dör­fer.

Demokratiebildung auf der Didacta

Die Stutt­gar­ter Mes­se, ins­be­son­de­re Hal­le 7, Stand 7E67, wird ab Diens­tag zum Schau­platz einer kon­tro­ver­sen Debat­te. Die AfD wird dort auf einem eige­nen Stand ver­tre­ten sein.

Dies geschieht trotz einer Peti­ti­on und Boy­kott­an­dro­hun­gen ande­rer Aus­stel­ler, die die Teil­nah­me der Par­tei an der Didac­ta, Euro­pas größ­ter Bil­dungs­mes­se, ver­hin­dern woll­ten. Die Mes­se steht die­ses Jahr unter dem Leit­the­ma „Demo­kra­tie­bil­dung”, was die Anwe­sen­heit der AfD, die oft mit demo­kra­tie­feind­li­chen Paro­len in Ver­bin­dung gebracht wird, beson­ders bri­sant macht.

Die AfD plant, die Didac­ta zu nut­zen, um ihre Vor­stel­lun­gen einer bes­se­ren Bil­dungs­po­li­tik zu prä­sen­tie­ren und Vor­ur­tei­le sowie Falsch­in­for­ma­tio­nen zu bekämp­fen. Wie genau die Par­tei dies auf ihrem Mes­se­stand umset­zen wird, bleibt jedoch unklar. Die Didac­ta in Stutt­gart zog vor zwei Jah­ren 56.000 Besu­cher an, was die Bedeu­tung der Mes­se für den Bil­dungs­sek­tor unterstreicht.

Die Fra­ge, wie es dazu kam, dass eine Par­tei, die im Ver­dacht steht, rechts­extrem und ver­fas­sungs­feind­lich zu sein, auf einer Mes­se aus­stel­len darf, die für offe­nen Aus­tausch und inno­va­ti­ve Lern­kon­zep­te steht, bleibt umstrit­ten. Die Anmel­dung der AfD erfolg­te Ende des ver­gan­ge­nen Jah­res, und laut den Kri­te­ri­en der Mes­se sind poli­ti­sche Insti­tu­tio­nen und Par­tei­en zulas­sungs­be­rech­tigt. Den­noch gibt es brei­te Pro­tes­te gegen die Teil­nah­me der AfD, unter ande­rem von Leh­rer­ge­werk­schaf­ten und dem Bundeselternrat.

Um einen mög­li­chen Eklat zu ver­mei­den, haben die Mes­se­ver­an­stal­ter auch ande­re Par­tei­en ein­ge­la­den, dar­un­ter CDU, FDP, Volt und Bünd­nis 90/Die Grü­nen. Die SPD in Baden-Würt­tem­berg wird jedoch nicht teil­neh­men, da sie die Prä­senz der AfD auf der Didac­ta als unver­ein­bar mit demo­kra­ti­schen Bil­dungs­an­sät­zen ansieht.

Die AfD hat in der Ver­gan­gen­heit im Land­tag von Baden-Würt­tem­berg Posi­tio­nen ver­tre­ten, die von Ableh­nung moder­ner päd­ago­gi­scher Ansät­ze geprägt sind. Sie hat gegen För­der­mit­tel für Sprach­för­de­rung, Inklu­si­on und mul­ti­pro­fes­sio­nel­le Teams gestimmt und for­dert den Rück­bau der Ganztagsschule.

In der poli­ti­schen Bil­dung wirft die AfD den Schu­len Indok­tri­na­ti­on vor und for­dert, dass die Bil­dung eigen­ver­ant­wort­lich den­ken­der Bür­ger das Ziel sein müs­se. Die Bil­dungs­wis­sen­schaft­le­rin Rita Niko­lai von der Uni­ver­si­tät Augs­burg beob­ach­tet eine Radi­ka­li­sie­rung der AfD in bil­dungs­po­li­ti­schen Fra­gen, ins­be­son­de­re in Bezug auf den Geschichts­un­ter­richt. Die Par­tei möch­te die Gewich­tung im Geschichts­un­ter­richt ver­schie­ben und weni­ger über den Natio­nal­so­zia­lis­mus und die Scho­ah sprechen.

Die AfD betont häu­fig, dass Schu­len neu­tral blei­ben müss­ten, was Lehr­kräf­te ver­un­si­chert und sie zögern lässt, sich kri­tisch mit Rechts­extre­mis­mus aus­ein­an­der­zu­set­zen. Der Beu­tels­ba­cher Kon­sens, der Lehr­kräf­te dazu ver­pflich­tet, Schü­ler zur poli­ti­schen Teil­ha­be zu befä­hi­gen, wird von der AfD oft miss­in­ter­pre­tiert, um Dis­kus­sio­nen über Demo­kra­tie­er­zie­hung zu beeinflussen.

Die AfD sieht die Bil­dungs­po­li­tik als viel­ver­spre­chen­des Feld und strebt Minis­ter­pos­ten an, um ihre Vor­stel­lun­gen umzu­set­zen. Sie befür­wor­tet ein geglie­der­tes Schul­sys­tem und lehnt Inklu­si­on ab. Die Par­tei for­dert die Abschaf­fung des Islam­un­ter­richts und ein Gen­der­ver­bot an Schu­len. Trotz ihrer anti­fort­schritt­li­chen Hal­tung kann die AfD ange­sichts der Bil­dungs­mi­se­re mit ein­fa­chen For­de­run­gen wie mehr Fokus auf Lesen, Schrei­ben und Rech­nen punkten.

Soll­te die AfD in ein Kul­tus­mi­nis­te­ri­um gelan­gen, könn­te sie schnell Ein­fluss auf Schu­len neh­men, da vie­le Ent­schei­dun­gen über Ver­ord­nun­gen getrof­fen wer­den, die kein Par­la­ment pas­sie­ren müs­sen. In Kom­mu­nen beein­flusst die AfD bereits die Mit­tel­ver­ga­be und damit die Aus­stat­tung von Schulen.

Auf der Didac­ta wird eine Podi­ums­dis­kus­si­on zum The­ma „Demo­kra­tie­bil­dung zwi­schen Anspruch und Wirk­lich­keit” statt­fin­den, an der auch ein Ver­tre­ter der Lan­des­zen­tra­le für poli­ti­sche Bil­dung in Baden-Würt­tem­berg teil­nimmt. Die­se Ein­rich­tung steht im Visier der AfD, die ihr die staat­li­che Finan­zie­rung ent­zie­hen möch­te, da sie eine ein­sei­ti­ge Aus­rich­tung vermutet.