
KI-generiert
Die Jahreslosung 2026 spricht in unsere Zeit hinein, in der vieles gleichzeitig im Umbruch ist. Wir erleben Veränderungen in der Gesellschaft, in Familien, im beruflichen Umfeld – und auch in Kirche und Gemeinde. Manche Neuanfänge fallen uns leicht, weil wir sie selbst angestoßen haben oder sie Gestaltungsspielräume eröffnen.
Andere fühlen sich schwer an, besonders wenn sie von außen vorgegeben sind. So stehen viele Menschen im Spannungsfeld zwischen dem Wunsch, Dinge weiterzuentwickeln und dem Bedürfnis, Bewährtes zu erhalten.
Der Zuspruch Gottes
„Siehe, ich mache alles neu!“
Off 21,5
lädt ein, diese Spannungen auszuhalten. Denn wir müssen nicht alles allein tragen und gestalten. „Das Heute ist unsere Zeit! Alles andere ist Gottes.“ (Joseph Wittig)
Das Vertrauen darauf gibt Zuversicht und eröffnet die Freiheit, das zu tun, was in unserer Hand liegt. Gott verheißt Erneuerung – nicht als schnellen Neustart, sondern als Weg, der Hoffnung wachsen lässt. Wir haben Anteil daran, indem wir im Kleinen Schritte gehen.
Wir können…
- Entscheidungen neu treffen: einen anderen Umgangston wählen, eine Aufgabe anders angehen, einen festgefahrenen Ablauf verändern
- Beziehungen gestalten: den ersten Schritt machen, Belastendes offen ansprechen, dasVerbindende und nicht das Trennende suchen, liebevoll auf herausforderndes Verhaltenvon Kindern blicken
- Ermutigendes aussprechen (kleine Fortschritte zählen auch): gegenüber Kindern, Eltern,Kolleginnen und uns selbst
Menschen hören, die sich mit Neuerungen schwertun: Zeit geben, Abschiede bewusst gestalten- gemeinsam Verantwortung tragen: Veränderungen nicht allein angehen
- Raum geben für Neues: Fehlerfreundlichkeit, Zeit zum Ausprobieren, Freiraum für Ideen, Offenheit für andere Weg
Lynn Müller, Religionspädagogische Beratung im Elementarbereich – Kirchenbezirke Vogtland & Aue (lynn.mueller@evlks.de)