„Mit Schrecken schauen wir auf das furchtbare Geschehen auf dem Magdeburger Weihnachtsmarkt. Wir sind in unseren Gebeten und Gedanken bei den Opfern und Angehörigen. Sie brauchen jetzt unseren Beistand und unsere Anteilnahme. Ich danke der Polizei, allen Rettungskräften und Notfallseelsorgerinnen und ‑seelsorgern für ihren Einsatz.“
Friedrich Kramer, Landesbischof der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland, Magdeburg
Was soll man zum Anschlag von Magdeburg sagen? Wie spricht man in Grund- und weiterführenden Schulen über Gewalt und Terror? Was muss an- und ausgesprochen werden? Worüber kann man schweigen, ohne unglaubwürdig zu werden? Welche Bedeutung haben dabei die Medien? Welche Wirkmächtigkeit haben Gebete, Kerzen, Glocken und Lieder?
Heute, am 21. Dezember 2024, sind die Schulen geschlossen, in Magdeburg, in Sachsen-Anhalt, in ganz Deutschland. Erst im Januar werden sie sich wieder füllen, die Flure und Klassenräume. Mit Sicherheit ist das gut so, denn so wird die Informationslage dichter, vieles wird sich klären. Und die Lehrkräfte können sich vorbereiten, eigenen Positionen zum Magdeburger Anschlag und zum Terror klären und an geeigneten Szenarien für ihre Lerngruppen arbeiten.
Die Bausteine bei webcompetent.org wollen als Instrumente für ein konstruktives Sprechen über Terror und Gewalt in Schule und Religionsunterricht verstanden werden.
- Das eigene Verständnis klären
- Sprechanlässe für die Lerngruppe vorbereiten
- Eine Mitte gestalten
- Einfache Lieder anstimmen oder mitsummen
Am 3. Januar 2025, 16:00 – 17:30 Uhr, laden das Schulbeauftragtenbüro Magdeburg und das PTI zu einer virtuellen Tagung ein. Ziel ist die Vorbereitung des Unterrichtsbeginns nach den Ferien. Im kollegialen Austausch sollen Szenarien entwickelt werden, die Raum für die Sorgen und Fragen der Kinder und Jugendlichen enthalten, respektvolles Zuhören und Sprechen ermöglichen und darüber hinaus kreative Impulse zur Gestaltung bieten.